Dieses Werk aus der Zen City-Serie erinnert an die Luftaufnahme eines sorgfältig geplanten Stadtviertels – Reihen von Gebäuden, Straßen, Grünanlagen und ein großer Platz im Zentrum. Doch bei genauerem Hinsehen weicht diese Illusion der Realität eines Schaltkreises: eine Leiterplatte, getarnt als urbane Landschaft. Mit meiner Pixel-Montage-Technik konstruiert, besteht das Werk vollständig aus natürlichen fotografischen Fragmenten – Blättern, Rinde, Gras und Blumen –, die verwendet wurden, um die Textur menschlicher und digitaler Systeme nachzubilden.
Die gitterartige Symmetrie verwischt die Grenze zwischen Stadtplanung und Schaltungsdesign. Beide beruhen auf Ordnung, Vernetzung und Funktionalität. In dieser Verschmelzung wird die Stadt zur Hauptplatine und die Maschine zum Ökosystem. Das umliegende Grün unterstreicht nicht nur die natürliche Grundlage aller Strukturen, sondern auch das empfindliche Gleichgewicht zwischen technologischem Fortschritt und ökologischer Harmonie.
Dieses Kunstwerk regt dazu an, über die Art und Weise nachzudenken, wie wir Raum organisieren – sowohl digital als auch physisch – und wie unser modernes Leben tief in geschichteten Systemen verwurzelt ist, die oft unsichtbar, aber lebenswichtig sind. Es lädt die Betrachtenden ein, darüber nachzudenken, wie Architektur, Technologie und Natur im Zusammenspiel stehen – in der Art und Weise, wie wir unsere Umwelt gestalten und von ihr geformt werden.
