Dieses Bild aus der Zen City-Serie zeigt eine Komposition, die zunächst wie eine Leiterplatte erscheint, sich bei näherer Betrachtung jedoch als sorgfältige Anordnung botanischer Elemente entpuppt. Mit meiner eigenen Technik, der Pixel-Montage, erstellt, wurde das Bild aus Hunderten kleiner Fotografien konstruiert, die in botanischen Gärten Tokios aufgenommen wurden. Das dichte, vielschichtige Grün imitiert die Komplexität elektronischer Systeme, während Layout und Rhythmus die physikalische Logik von Maschinenplatinen widerspiegeln.
Die silbernen, scheibenförmigen Elemente erinnern an Kondensatoren und Steckverbindungen, wie man sie in der Elektronik findet – bestehen jedoch tatsächlich aus pflanzlichen Texturen, die an Tau, Reflexion und Leben erinnern.
Das zugrunde liegende Konzept zielt darauf ab, die Wahrnehmung der Betrachtenden herauszufordern: Was zunächst mechanisch erscheint, entpuppt sich allmählich als organisch. Diese doppelte Lesart lädt zur Reflexion über die Verbundenheit aller Systeme ein – der natürlichen ebenso wie der technologischen. Die visuelle Dichte vermittelt sowohl die Energie eines wachsenden Ökosystems als auch den Datenfluss innerhalb einer Maschine. Verwurzelt im Zen-Denken, lädt das Bild zu stiller Kontemplation inmitten der Komplexität ein und fordert uns auf, tiefer zu blicken – unter die Oberfläche des Sichtbaren.