Dieses Werk aus der Serie Zen City zeigt eine eindrucksvolle, kreisförmige Komposition, die an eine mechanische Scheibe, Linse oder einen Motor erinnert. Mit meiner Pixel-Montage-Technik wurde das Bild vollständig aus botanischen Fotografien – Blüten, Blätter und Stängel – zusammengesetzt, die sorgfältig arrangiert sind, um eine metallische Oberfläche zu simulieren. Die zentrale Form mit ihren konzentrischen Ringen und radialen Details weckt Assoziationen mit Bewegung, Erinnerung und Rotation.
Die äußeren Schichten erinnern an ein Gehäuse eines technischen Bauteils, während das Zentrum das Auge wie ein Wirbel oder eine Kamerablende nach innen zieht. Doch was zunächst kühl und industriell wirkt, besteht aus lebendiger Materie und erzeugt dadurch eine unerwartete visuelle Spannung. Die Struktur vermittelt technische Präzision, während die Textur eindeutig organisch ist.
Diese Dualität zwischen natürlichem Material und mechanischer Form steht im Mittelpunkt des Werks. Es lädt den Betrachter dazu ein, die Parallelen zwischen technologischem Fortschritt und biologischen Prozessen zu erkennen. In diesem Bild erscheinen Maschinen nicht als Gegensatz zum Leben, sondern als dessen Ausdruck – Kreise der Energie, Systeme des Gedächtnisses und Spiegelbilder der wiederkehrenden Muster der Natur.