Dieses Bild aus der Serie Zen City zeigt eine dicht geschichtete Komposition, die an das Innenleben einer analogen Maschine erinnert – vielleicht ein Stereo-Verstärker, ein Radio oder ein altes elektrisches System. Mit der Technik der Pixel-Montage wurde das Bild ausschließlich aus botanischen Fotografien – Blütenblättern, Stielen, Moosen und Rinden – zusammengesetzt. Diese organischen Fragmente sind sorgfältig arrangiert, um Kabel, Glühbirnen und Schaltungen in einem Gewirr aus leuchtendem Rot, Schwarz und metallischen Tönen darzustellen.
Die geschwungenen weißen Linien, die sich durch das Bild ziehen, erinnern an Kabel oder Audiolinien und deuten auf Bewegung, Signalfluss und Verbindung hin. Die verstreuten, leuchtenden Kugeln ähneln Glühbirnen oder Kondensatoren, offenbaren jedoch bei näherem Hinsehen feine florale Texturen. Dieses Spiel zwischen Funktionalität und Zerbrechlichkeit bildet das Zentrum des Werks.
Durch die Verschmelzung von Naturelementen mit mechanischen Motiven regt das Werk zur Reflexion über die Parallelen zwischen Ökosystemen und Maschinen an – wie beide für Energie, Kommunikation und Gleichgewicht verdrahtet sind. Es entwirft ein Bild von Technologie, das nicht kalt und naturfremd ist, sondern tief in der Natur verwurzelt – mit Leben, das durch ihre Schaltkreise fließt.