In diesem Werk aus der Zen City-Serie erinnert die zentrale kreisförmige Form an die Platten eines Computer-Festlaufwerks – ein symbolischer Speicher für Erinnerung und Daten. Auf den ersten Blick wirkt das Bild vollständig mechanisch, doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass seine Oberfläche aus botanischen Fragmenten besteht – Spiegelungen von Blättern, Blütenblättern und natürlichen Texturen, eingefangen und rekonstruiert mit meiner Pixel-Montage-Technik. Die spiegelnde Fläche suggeriert sowohl physische Reflexion als auch konzeptionelle Innenschau.
Das Zusammenspiel von organischem Material und technologischer Struktur stellt die Frage, wie wir Erinnerungen speichern, verarbeiten und interpretieren. Die umliegenden Elemente – mit ihrer rasterartigen Präzision und schaltungsähnlichen Linienführung – verstärken die Illusion eines Maschineninneren, bleiben dabei jedoch in organischer Herkunft verwurzelt. Indem lebendiges Material in digitale Metaphern eingebettet wird, schlägt das Werk eine Brücke zwischen den inneren Räumen von Maschinen und den lebendigen Umwelten, in denen wir existieren.
Dieses Werk lädt die Betrachtenden ein, über das Wesen von Erinnerung nachzudenken – darüber, wie sie nicht nur in Geräten gespeichert ist, sondern auch in Körpern, Orten und Augenblicken. Das Bild wird zu einem metaphorischen Speichergerät, reich an Schichten von Geschichte, Empfindung und natürlichem Rhythmus, und fordert uns auf, zu hinterfragen, wo Informationen wirklich leben.