Dieses Werk aus der Zen City-Serie zeigt eine detaillierte Komposition, die an einen Mikrochip oder ein integriertes Schaltkreis-Layout erinnert – Objekte, die für Intelligenz, Erinnerung und Rechenleistung stehen. Im Zentrum befindet sich eine dunkle rechteckige Form, von der feine Linien ausgehen – eine Anspielung auf einen Prozessor im Herzen eines digitalen Systems. Mit meiner Pixel-Montage-Technik erstellt, besteht das Bild vollständig aus botanischen Fotografien, die so angeordnet sind, dass sie das Erscheinungsbild technologischer Komplexität nachahmen.
Jede winzige „Komponente“ wurde aus Pflanzentexturen zusammengesetzt – Blattadern, Blütenzentren und moosartige Oberflächen – die gemeinsam die Illusion eines präzise konstruierten, mechanischen Systems erzeugen. Der Kontrast zwischen der organischen Herkunft des Materials und der starren, modularen Logik des Designs fordert die Betrachtenden heraus, ihre Vorstellung von Intelligenz und Funktion zu überdenken.
Dieses Werk ist eine meditative Auseinandersetzung mit der Natur von Information und Kontrolle. Der Prozessor – oft unsichtbar – bildet das stille Zentrum unzähliger Geräte und steuert präzise Abläufe im Hintergrund. Indem ich dieses visuelle Gleichnis aus natürlichen Materialien aufbaue, möchte ich die verborgene Architektur hinter Technologie und Leben offenlegen. Das Werk lädt dazu ein, über den Ort des Bewusstseins nachzudenken – ob in Schaltkreisen, in der Natur oder in den Zwischenräumen dazwischen.