Dieses Bild aus der Zen City-Serie zeigt eine Komposition, die an das Innere eines mechanischen Geräts erinnert – vielleicht eines Kassettenrekorders, einer Kamera oder eines Übertragungsmoduls. Die geschichtete Struktur, sichtbare Schrauben und Blöcke verleihen dem Werk ein Gefühl von Gewicht, Funktion und Zweck. Doch bei genauerem Hinsehen entpuppen sich die scheinbar metallischen Oberflächen als botanische Texturen: getrocknete Blätter, Blütenadern, moosbedeckte Rinde und organische Muster.
Erstellt mit meiner Pixel-Montage-Technik, stellt das Werk eine Maschine als eine Landschaft dar, die aus Fragmenten der lebendigen Natur aufgebaut ist. Die gewundenen Muster auf der rechten Bildseite erinnern an Kabelverläufe oder Wärmekarten, gefertigt aus Pflanzenbildern, die in herbstlichen Tönen leuchten – Rot, Gelb und Braun. Dieses Spiel zwischen warmen, lebensspendenden Farben und dem kalten, industriellen Layout erzeugt eine starke visuelle Spannung.
Das Werk schlägt eine hybride Vision vor: eine Maschine, geboren aus der Natur – oder vielleicht die Natur, verkleidet als Maschine. Es lädt die Betrachtenden dazu ein, zu hinterfragen, wie stark unsere gebaute Umwelt von den Systemen und der Ästhetik des Lebens inspiriert ist oder diese imitiert. Unter Schichten von Schrauben und stahlähnlicher Symmetrie bleibt eine stille, natürliche Ordnung bestehen – unsichtbar, aber tief verwurzelt.